24.06.2025
VDKF: Kälte-Klima-Konjunkturumfrage 2024

Um ein fundiertes Bild der aktuellen sowie der zukünftig zu erwartenden Marktsituation zu gewinnen, hat der Verband Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe (VDKF) auch in diesem Jahr erneut seine Kälte-Klima-Konjunkturumfrage durchgeführt. Neben Aspekten wie den Tätigkeitsfeldern und der aktuellen Geschäftslage stehen insbesondere die Auswirkungen der novellierten F-Gase-Verordnung sowie das Thema Kältemittel im Fokus der Erhebung.
Von der Branche für die Branche – Jahresumsatz, Geschäftsklima, Fachkräftemangel & Kältemittel
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2024 waren weiterhin herausfordernd. Die anhaltende Inflation sowie gesetzliche Maßnahmen im Kontext der Energiewende – insbesondere die novellierte F-Gase-Verordnung – führten zu spürbaren strukturellen Veränderungen im Kälte-, Klima- und Wärmepumpensektor.
Nachfolgend finden Sie zentrale Ergebnisse der Auswertung.

58 % der teilnehmenden Unternehmen gaben an, im Jahr 2024 einen Jahresumsatz von bis zu 2 Mio. € erzielt zu haben. Mehr als 40 % der Betriebe lagen mit ihrem Umsatz über dieser Marke. Die fortgesetzte Preisentwicklung infolge der Inflation wirkte sich dabei auf viele Betriebe negativ aus. Über 50 % der Befragten gaben an, dass die Einschätzung der eigenen Geschäftsentwicklung für sie schwierig sei. Laut ifo-Geschäftsklimaindex (Mai 2025) zeigte sich die gesamtwirtschaftliche Stimmung in Deutschland leicht verbessert, insbesondere im Baugewerbe. Im Vergleich dazu bewerteten über 60 % der Unternehmen aus der Kälte-, Klima- und Wärmepumpenbranche ihre aktuelle Lage als „gut“. Diese Einschätzung entspricht weitgehend den Ergebnissen des Vorjahres. Viele Unternehmen zeigten sich weniger zufrieden mit der aktuellen Geschäftslage, so das ifo Institut. Nicht jedoch die Kälte-Klima-Wärmepumpenbranche: Hier wird die aktuelle Geschäftslage von über 60 % der teilnehmenden Unternehmen überwiegend als gut bewertet. Dies unterscheidet sich nicht wesentlich zu den Vergleichszahlen aus dem letzten Jahr, ist aber wesentlich positiver als in der aktuellen ifo Umfrage. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen gab an, dass der Fachkräftemangel den Geschäftsbetrieb einschränkt. Das Kälteanlagenbauerhandwerk zählt laut Bundesagentur für Arbeit weiterhin zu den sogenannten Engpassberufen, was den strukturellen Fachkräftebedarf der Branche unterstreicht. 40 % der Betriebe beschäftigen bis zu 10 Mitarbeitende. Etwa 48 % beschäftigen zwischen 11 und 50 Personen. Rund 10 % der Unternehmen verfügen über eine Belegschaft von mehr als 50 Mitarbeitenden. Die Endverbraucherpreise für ausgewählte Kältemittel sind im Vergleich zum Vorjahr spürbar gestiegen. Es handelt sich um Durchschnittswerte; regionale Unterschiede sind möglich. Die Angaben dienen ausschließlich der Orientierung und stellen keine Marktpreisempfehlung dar.Durchschnittlicher Jahresumsatz in Mio €
Einschätzung zur Vorhersage der Geschäftslage
Beurteilung aktuelle Geschäftslage
Einschränkungen im Geschäftsbetrieb
Anzahl Mitarbeiter
Endverbraucherpreis pro kg Kältemittel